Im Oktober 2019 werden BBK-Verbände und unabhängige Künstler*innengruppen in kuratierten Ausstellungen zeitgenössische Kunst präsentieren. In eigenen Galerien oder an anderen Ausstellungsorten greifen Künstler*innen das Thema mit unterschiedlichen Techniken auf: zwei- und dreidimensional, analog und digital. Der Titel „postdigital“ fordert gerade dazu auf, auch medienübergreifende Arbeiten und Ansätze zur Diskussion zu stellen. Mit Positionen sowohl im Feld der audiovisuellen Medien (Audio, Foto/Video, Internet, digitalen Medien) als auch in den klassischen künstlerischen Techniken - Malerei, Grafik, Skulptur, Kunst im öffentlichen Raum/- am Bau, Installation - können die Möglichkeiten des Informationszeitalters präsentiert werden, miteinander und gegebenenfalls auch gegeneinander arbeiten und bestehen. Der Begriff „postdigital“ ist dabei als Zustandsbeschreibung mit divergierenden Bedeutungszuschreibungen definiert. Bereits eingetretene Veränderungen durch digitalisierte Prozesse im alltäglichen Handeln, Beispiele zur Aufhebung der Unterscheidung zwischen Analogem und Digitalem können sichtbar gemacht werden.
Das Projekt leitet BBK-Bundesvorstandsmitglied Marcel Noack. Es  wird dankenswerterweise von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters MdB, gefördert.

Die Umsetzung erfolgt über verschiedene Module:

  • Die Ausstellungen werden unter dem gemeinsamen Titel „POSTDIGITAL – VON A NACH B NACH A?" durch BBK-Verbände konzipiert, kuratiert und realisiert. Es werden auch einige externe Künstler*innengruppen teilnehmen, deren Ausstellung jeweils unter dem Schirm eines BBK-Verbands realisiert werden.
  • Die Internetseite www.zeitgleich-zeitzeichen.de wird alle Ausstellungen widerspiegeln: Abgesehen von den Ausstellungsdaten (Laufzeit, Ort, Veranstaltungsterminen) werden alle beteiligten Künstler*innen mit der Abbildung eines ihrer Werke und einer Kurzvita vertreten sein.
  • Der Katalog, konzipiert und herausgegeben vom BBK-Bundesverband, wird alle Ausstellungen im Rahmen des Projekts repräsentieren, jeweils visualisiert durch mindestens ein Foto eines dort präsentierten Werks. Die Fotoauswahl trifft die Projektredaktion. Alle beteiligten Künstler*innen werden benannt.
  • In einer Veranstaltung in Leipzig auf der Baumwollspinnerei am 4. Oktober 2019 werden über Keynotes und künstlerische Positionen Fragen zum inhaltlichen Anliegen des Ausstellungsprojekts aufgegriffen:
    • postdigital als Zustandsbeschreibung
    • analog + digital = künstlerischer Mehrwert
    • künstliche Intelligenz im künstlerischen Kontext
    • Erweiterte Realitäten in der Kunst

Die Veranstaltung soll per Stream digital zugänglich gemacht werden können.

  • Der BBK-Bundesverband unterstützt die Ausstellungen mit Material zur lokalen Medienarbeit wie Flyer, Plakate und digitale Werbung sowie Öffentlichkeitsarbeit in den eigenen Medien (Internetseite, soziale Medien, Newsletter, Pressemitteilungen).